"So surft Ihr Kind sicherer im Internet" Tipps für Eltern mit Kindern bis 10 Jahren
Regeln finden
Um Konflikte in der Familie über Bildschirmzeiten zu vermeiden, empfiehlt es sich, rechtzeitig Vereinbarungen zu treffen, z. B. in Form eines Mediennutzungsvertrages.
www.mediennutzungsvertrag.de
Auf Werbung achten
Auch wenn Ihre Kinder sich für Serienhelden, Stars oder Sammelkarten interessieren: Achten Sie darauf, dass kommerzielle Angebote nicht überwiegen. Wählen Sie in erster Linie werbefreie Seiten aus oder solche, auf denen Werbung eindeutig gekennzeichnet ist. Das ist zwar schwierig, aber wichtig, da Kinder Werbung und redaktionellen Inhalt noch nicht unterscheiden können.
Profil einrichten
Richten Sie für jedes Ihrer Kinder auf Computer oder Tablet ein eigenes Benutzerkonto mit eingeschränkten Zugriffsrechten auf System- und Programmeinstellungen ein. So ist von Beginn weg eine klare Trennung sichergestellt und die Verantwortung kann mit zunehmendem Alter erhöht werden. Dort können Sie dann auch den Browser kindgerecht einstellen.
Jugendschutz
Beachten Sie vor Installation von Games, APPs und Social Media Plattformen die Altersfreigaben und deren Gründe für die Einstufung, welche meist direkt bei den Altersempfehlungen aufgeführt sind. Berücksichtigen Sie zudem die Persönlichkeit und den Entwicklungsstand Ihres Kindes und entscheiden individuell, ob Ihr Kind mit dem gewünschten Inhalt umgehen kann.
Sparsam mit deneigenen Informationen umgehen
Oft wird man im Internet zur Herausgabe privater Daten wie Namen, Hobbys, Adresse, Nutzungsgewohnheiten etc. aufgefordert. Machen Sie Ihrem Kind unbedingt klar, dass es wichtig ist, nicht alles von sich zu erzählen. Auf der Strasse würde es ja auch nicht einem Fremden alles mitteilen, nur weil es danach gefragt wird. Gewinnspiele oder Hausaufgabenseiten verlocken schnell zur Herausgabe persönlicher Daten. Deshalb sollten Sie grundsätzlich darauf bestehen, dass sich Ihr Kind mit Ihnen vorher abspricht, wenn es zu solchen Angaben aufgefordert wird. Richten Sie für Ihr Kind spezielle E-Mail-Adressen für unterschiedliche Nutzungssituationen (Schule, Spieleseiten) ein.
Chats und Messenger
Achten Sie bei der Installation von Spiele und sonstigen APPs darauf, ob diese über integrierte Chatfunktionen verfügen. Für Kinderspiele sind diese meist nicht nötig und sind ein Einfallstor für nichtgewollte Kontakte. Möchte Ihr Kind im Internet chatten, suchen Sie nach speziell auf Kinderseiten eingerichtete und durch Fachpersonen moderierte Chats. Beachten Sie die Altersempfehlungen vor Installation von Messenger-Diensten und prüfen Sie deren Datenschutz. Oft gibt es sicherere Alternativen zu bekannten Messenger-Diensten, welche sich insbesondere für die ersten Schritte in Messenger-Diensten besser eignen.
Suchmaschine ersetzen
Lassen Sie Ihre Kinder im Primarschulalter noch nicht mit Suchmaschinen für Erwachsene suchen, wenn sie alleine im Internet unterwegs sind. Wählen Sie am besten eine Suchmaschine für Kinder oder die Lieblingsseite Ihres Kindes als Startseite aus. Ersetzen Sie deshalb die voreingestellte Standardsuchmaschine im Browser durch eine spezielle Kindersuchmaschine, wie www.fragFINN.de oder www.blinde-kuh.de oder installieren Sie die entsprechenden APPs auf dem Tablet. Auf diese Weise lernen Kinder das Suchen und Recherchieren mit Suchmaschinen kennen, kommen aber nicht mit problematischen Suchergebnissen in Berührung. Eigene Benutzerkonten, sichere Surfräume und Kindersuchmaschinen sind die Basismassnahmen. Mit einem technisch sicheren PC surft Ihr Kind ausserdem ohne Angst.
Favoriten- oder Positivlisten erstellen
Für jüngere Kinder sollten Sie die Anzahl der Webseiten, die Ihr Kind besuchen darf, unbedingt begrenzen. Direkt im Browser können Sie entweder ausgewählte Webseiten zu der Favoriten- bzw. Lesezeichenliste hinzufügen. So lassen sich
ungewollte Suchergebnisse durch Tippfehler im Browser vermeiden. Wenn Sie zusammen mit Ihrem Kind weitere interessante Links sammeln, wird die Auswahl umfangreicher und Ihr Kind lernt in kleinen Schritten mit dem Internet umzugehen.
Tipps für die sichere Internet-Nutzung
Smartphone, Tablet oder internetfähige Spielekonsole: Durch die einfache Bedienung und gute technische Ausstattung von Familien kommen Kleinkinder schon früh in Kontakt mit digitalen Geräten. Mit zunehmendem Alter sind Kinder und Jugendliche häufiger und länger online. Die Zahl der Kinder, welche über ein eigenes Smartphone verfügen, wird immer grösser. Gerade Eltern von jüngeren Kindern stellen sich daher die Frage: Wie kann ich das Surfen, Chatten und generell den Aufenthalt im WWW für meine Kinder sicher gestalten?
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